Schützenbruderschaft St. Nikolaus Meinkenbracht e.V.

Grußwort des Schützenkönigs  

Liebe Meinkenbrachterinnen und Meinkenbrachter,
liebe Schützen von nah und fern, Freunde und Familie,

wie schreibt man ein Grußwort des Königs nach 3 langen Jahren der Schützenfestabstinenz? Und wie kann man die vergangene Zeit hier aufarbeiten, wenn man das letzte Schützenfest im Stadtgebiet feiert und die tiefsinnigen, humoristischen und optimistischen Worte längst von den Majestäten der anderen Bruderschaften aufs Papier gebracht wurden?

Dass so viel Zeit vergeht, bis in Meinkenbracht ein neuer Träger der Königskette ermittelt wird, daran war selbstverständlich auch für mich nicht zu denken. Doch kommt mir die Dauer der Regentschaft so lang vor? Nicht wirklich. Zu sehr war die Welt um uns herum überschattet von anderen Dingen. Sorgen, die den Gedanken „ich bin König“ nur selten haben aufkommen lassen. Das Schützenwesen und insbesondere die Schützenfeste, die wir Sauerländer so sehr lieben, die ich so sehr liebe, mussten lange Zeit stumm und still ruhen. Ja, wir haben uns natürlich gelegentlich und im Rahmen der Möglichkeiten vom Vorstand getroffen, die Dinge, die da waren besprochen und in die Zukunft geblickt, aber das Selbstverständnis war ein anderes als zuvor.

Umso schöner waren die Lichtblicke, die im August 2020 & 2021 den Funken des Schützenfest-Gedankens am Leben erhalten konnten. Dieser Gedanke, dass Schützenfest zuallererst ein Fest der Geselligkeit und des Miteinanders ist, das Menschen innerhalb des Dorfes, aber auch Menschen von außerhalb einander näher bringt. Wenn dann zufällig ein paar eiskalte Pils dazugehören, ist der leichte Schwips natürlich ein netter Nebeneffekt. Im Rahmen der uns gegebenen Möglichkeiten haben wir dort bewiesen, dass wir den angesetzten Rost schnell abklopfen können und das Feiern nicht gänzlich verlernt haben.

Nun ist es aber so weit, wir können wieder Schützenfest feiern, wie wir es kennen. Auf vielen Festen der befreundeten Bruderschaften durften wir uns ein Bild davon machen und können festhalten: Ja, das fühlt sich verdammt bekannt und vor allen Dingen verdammt gut an!

Jetzt gilt es aber noch ein ganz besonderes Fest zu feiern, nämlich das in Meinkenbracht, dem Dorf mit mehr Schützenbrüdern als Einwohnern (ja wirklich!). Lasst uns gemeinsam ein wundervolles Schützenfest feiern und uns selbst und allen Gästen beweisen, dass in Meinkenbracht, da oben auf dem Berg, so richtig die Post abgeht – den Maiskolben sollen gefälligst die Knie zittern!

Ich freue mich darauf bald meinem Nachfolger gratulieren zu dürfen und möchte ein sehr herzliches Danke an all diejenigen aussprechen, die die Regentschaft seit 2019 begleitet haben. Alle Meinkenbrachterinnen und Meinkenbrachter, die diesen in Sundern wohnenden Salweyer Jungen jetzt seit bald 30 Jahren immer herzlich in Ihre Mitte nehmen, wenn er bei Omma zu Besuch ist. Danke an den engagierten Schützenvorstand, der den Laden am Laufen hält. Danke an die Lyra Wenholthausen und das Tambourcorps Hellefeld, ohne euch ist ein Schützenfest kein Schützenfest. Danke an Alfons Harmann für den Bau des Vogels, ohne wäre doof und Danke an Familie Lohmann für die schönen Blumen. Danke an den Hofstaat für das tolle Feiern 2019, ihr müsst am Samstag noch einen nachlegen. Danke an Familie und Freunde, für die Unterstützung in jeder Lebenslage.

Und last but not least Danke an Timo & das Thekenteam, ihr seid die Besten und hoffentlich am 20. und 21. August ziemlich gut drauf, wir haben Durst!

Mit Schützengruss
Marvin Stiefermann

 


 Vogeltaufe

Kurzentschlossen trafen sich am Donnerstag, 28.07.2022 der Geschäftsführende Vorstand der Schützenbruderschaft St. Nikolaus Meinkenbracht e. V. und der Vogelbauer und Ehrenbrudermeister Alfons Harmann auf dem Hof von Brudermeister Christian Stiefermann in Obersalwey. Hier wurde der diesjährige Schützenvogel an den seit 2019 amtierenden Schützenkönig Marvin Stiefermann übergeben. 

Der Schützenvogel wurde von Alfons Harmann in bewährter Art und Weise entsprechend der einschlägigen Vorschriften angefertigt. Nach der intensiven Begutachtung, an der natürlich auch der 2. Brudermeister Manuel Schindler und der Geschäftsführer Heinz Schröder mitwirkten, wurde der Vogel von Marvin Stiefermann spontan auf den Namen "Die blinde Krähe vom Dümpel" getauft. 

Die Meinkenbrachter freuen sich sehr, am 20. und 21. August endlich wieder ihr Schützenfest feiern zu können. Die mit einigen Getränken heimischer Brauart getaufte "Krähe" soll dazu im farbigen Erscheinungsbild am Sonntag, dem 21.08.2022 eine zentrale Rolle beim Vogelschießen einnehmen. Geschäftsführender Vorstand, König und Vogelbauer sind sicher, dass sich Schützenbrüder finden, die sich am Schießstand alles andere als "blind" erweisen und die Königswürde im spannenden Wettkampf unter sich ausfechten.


Jubilare

Schützenkönig vor 25 Jahren:


1997: Markus Kremer und Silke Schumacher (geb. Schmidt)


Schützenkönig vor 50 Jahren:

1972: Günter und Inge Schöneweiß (beide verstorben)


Schützenkönig vor 60 Jahren:

1962: Heinrich und Antonia Schröder (beide verstorben)